Jeder vierte Auszubildende bricht seine Ausbildung ab – das geht aus dem Berufsbildungsbericht 2018 hervor, welcher der Süddeutsche Zeitung schon vorab vorliegt. In Zahlen heißt das: 146 000 Ausbildungsverträge wurden im Jahr 2016 vorzeitig aufgelöst. Jedoch: Nur 5,5 Prozent der Auszubildenden im Land- und Baumaschinenbereich beenden ihre Lehre vorzeitig.

Laut Süddeutscher Zeitung liegt der Anteil der abgebrochenen Ausbildungen mit 25,8 Prozent erstmals über den seit Anfang der Neunzigerjahre üblichen Quoten von 20 bis 25 Prozent. Dabei gibt es Unterschiede in den Berufen. So verzeichnet der Berufsstand der Sicherheits-Fachkräfte die höchste Abbrecherquote mit 50,6 Prozent. Die niedrigste Abbrecherquote verbucht die Verwaltungen mit 4,1 Prozent. Verschiedentlich wurde versucht, einen Zusammenhang zwischen Verdienst und Abbrecherquote zu konstruieren, den das Handwerk insgesamt deutlich ablehnt.

Für die Branche der LandBauTechnik ist das Thema Ausbildung ebenfalls elementar. „Wir freuen uns aber, dass es in unserer Branche eine sehr geringe Quote an Berufsabbrechern gibt“, sagt Dr. Michael Oelck, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands. Lediglich 5,5 Prozent der Lehrlinge brachen zuletzt 2016 ihre Lehre vorzeitig ab. Trotzdem sind auch in der Land- und Baumaschinenbranche Stellen unbesetzt geblieben. Und das obwohl gerade die LandBauTechnik ihren Auszubildenden eine Lehre mit Zukunft bietet. Die Übernahmechancen sind bestens, die Zukunftsoptionen ebenfalls, der Einsatzbereich technologisch und regional nahezu unbegrenzt; Arbeitslosigkeit ist der LBT-Branche nahezu unbekannt. Seit Jahren.

Das hat Gründe, einer davon: Mit der Kampagne Starke Typen https://www.starke-typen.info macht der Bundesverband LandBauTechnik auf Messen, Veranstaltungen und in Schulen auf die Besonderheiten und die herausragenden Karrierechancen in dem Berufsfeld aufmerksam. „Wir wollen nicht nur das Interesse der Jugendlichen an einem Beruf in der LandBauTechnik wecken, sondern Ihnen eine echte berufliche Perspektive aufzeigen“, sagt Dr. Michael Oelck. Jugendliche noch stärker in den Fokus zu nehmen und die Attraktivität der Berufsfelder im Bereich der LandBauTechnik weiter zu stärken, wird auch in Zukunft wichtiges Ziel des Bundesverbands sein. „Schon jetzt haben wir dazu einige Maßnahmen in Planung, um das Handwerk und insbesondere unsere Zunft in eine gute Zukunft mit bestens ausgebildeten Fachkräften zu steuern und damit dem Thema Ausbildungsabbruch oder gar unbesetzter Ausbildungsstellen aktiv entgegenzuwirken.“